Wie gestern mit Ria verabredet, treffen wir uns an einer bestimmten Bushaltestelle, die wir vom Hotel aus und sie von zu Hause aus leicht, einfach und schnell erreichen können. Sie kam gerade an und wir stiegen aus dem Bus – perfekt. Strahlend begrüßen wir uns und freuen uns auf einen gemeinsamen Bummel durch die Innenstadt Berlins.

Wir hatten uns für ein 5 Tage Ticket entschieden, damit wir nicht an jeder Station oder beim Richtungswechsel mit den öffentlichen Verkehrsmitteln am Automaten oder beim Busfahrer ein Ticket lösen müssen. Dank unserer Freunde sind wir bereits seit gestern im Besitz dieser wertvollen Fahrkarte, die sie uns schon besorgt haben.

Gemeinsam fahren wir jetzt mit der U-Bahn ab Bahnhof Lichterfelde bis zum Brandenburger Tor, wo uns vorher noch das Hotel Adlon ins Auge sticht. Vor dem Brandenburger Tor wird noch groß reine gemacht von den Veranstaltungen der vergangenen Tage und es stehen noch viele Absperrungen überall herum, aber auch ein Drehorgelmann dreht an der Kurbel und spielt für die vorbeigehenden Touristen ein lustiges Liedchen. Jede Münze, die man ihm spendet, läßt ihn über das ganze Gesicht strahlen.

Unser Weg führt uns weiter zum Denkmal der ermordeten Juden Europas. Es ist eine bedrückende Erfahrung und das Wetter tut mit grauen Wolken und verhangenem Himmel das übrige dazu. Leider zeigen die Stelen bereits Verwitterungsprozeße in Form von Moos und Rissen, auf und längs der Blöcke.

Am Rande der Stelen:

Wir orientieren uns Richtung Gendarmenmarkt und schlendern bis zur Straße “unter den Linden” auf diesem Weg sehen wir den Eingang der Verwaltung des Deutschen Bundestages und auch das Adlon begegnet uns diesmal von seiner Rückseite. Wir kommen an der britischen Botschaft vorbei und an der Botschaft der russischen Förderation, an Microsoft und Ampelmännchen, an der Friedrichstrasse und sehen die Humbold Universität und die Staatsoper,  und den französischen und deutschen Dom.

In Rittersport bunte Schokowelt kaufen wir vorher noch ein paar Tafeln Schokolade ein, bevor wir bei Rausch am Gendarmenmarkt eine Kaffepause einlegen. So köstliche Schokolade und Schokoladentörtchen haben wir noch nie gegessen, es war ein Gedicht und stellt alle Schokolade die wir jemals gegessen haben in den Schatten.

Unser Weg führt uns weiter zum Berliner Schloß was derzeit wieder aufgebaut wird, an Modellen können wir sehen wie es einmal aussehen soll. Das Nikolaiviertel - das älteste Siedlungsgebiet der Hauptstadt - zieht uns anschließend noch magisch an.

Das Tageslicht verabschiedet sich so langsam und wir haben ja auch noch eine Verabredung mit Ria’s Mann. Micha werden wir dann bald im Nirwana (Indisches Restaurant) treffen und freuen uns schon, ihm von unserem wundervollen Tag erzählen zu können.

Bus und U-Bahn bringen uns zuverlässig und pünktlich ins "Himmelreich der indischen Küche" und wir verbringen einen sehr netten Abend bei kulinarischen Spezialitäten. Das Ambiente gefällt uns sehr gut und das Essen schmeckt ganz vorzüglich.