2013 Florida

In Erinnerungen schwelgen und Neues entdecken

Tag 13 - Sonntag 24.11.13 - Six Mile Cypress Slough Preserve und Harns Marsh

Ich will Euch nicht langweilen, aber dieser Tag beginnt wie in den vergangenen Tagen auch mit einem gemütlichen Frühstück am Pool und der Beratschlagung, was wir heute unternehmen wollen. Anschließend skypen wir noch ausgedehnt mit Familie und Freunden mit der Erwartung, dass die dichte Bewölkung verschwindet, was jedoch nicht passiert.

 

Eigentlich ist auch dieses Wetter nicht so schlecht, dass man nicht doch Boot fahren könnte, aber alle 4 haben noch andere Wünsche und so beschließen wir die Bootstour auf den frühen Nachmittag zu legen und nur so 2-3 Stunden aufs Wasser zu gehen.

 

Zuerst fahren wir gemeinsam (mit zwei Autos) zum Dolphin Drive in Cape Coral. Dort haben wir 1998 mal gewohnt und es hat uns sehr gut gefallen. Gleich um die Ecke der Straße war fußläufig ein Strand und ein Steg ins Wasser hinaus zu erreichen. Dort angekommen, bewundern wir erst einmal ein Wahnsinns-Auto, schlendern dann auf dem Steg entlang und freuen uns, dass die Sonne ein wenig hervorkommt.

Unsere Wege trennen sich dann wieder, denn die Youngsters wollen, na was schon, in die Mall, zu Starbucks und Tommy H..... sie haben noch Gutscheine für ein paar Dollar. Ro und ich möchten auf Fototournee in das Six Mile Cypress Slough Preserve und nach Harns Marsh zur Vogelbeobachtung. Gemeinsam im Konvoi fahren wir noch zur Tankstelle und es gelingt uns erfolgreich mit der EC Karte und bei der Eingabe dem Display folgend auf Debit zu drücken, nur noch die Pin-Nummer eingeben und der Automat schreibt: take nozzle and begin filling - es darf gezapft werden. Na prima! Also satteln wir die Hühner und jeder fährt seiner Wege.

Das Six Mile Cypress Sloug Preserve liegt in Ft Myers und ist recht gut besucht. Man geht über Stege und kann links und rechts davon die Landschaft und auch Tiere (falls zu sehen) fotografieren oder sich einfach daran erfreuen. Wahrscheinlich sind wir von der Uhrzeit her zu früh dran, aber ich möchte verständlicherweise nicht so gerne gegen 16:30/17:00 Uhr in solche sumpfigen, mit Wasser durchzogenen Gebiete wegen der, bei kurz bevorstehender Dämmerung, beginnenden Beißattaken der No-See-Ums.

Wir fotografieren fast nur „Grünzeug“, sehen ein paar mini-kleine blaue Vögelchen die gleich wieder im dichten Gestrüpp verschwinden. Ein Squirrel huscht am Steg entlang, die Bäume knarren bei Wind aneinander. Die Kormorane sitzen auf einem Floß im Wasser ein zwei Enten schwimmen vorbei und viel mehr Getier läßt sich nicht blicken. Kein Frosch aber ein paar Schildkröten sind von weitem auszumachen. Ja, wo ist denn das Fernglas? - hhhmm....zu Hause auf dem Nachtisch, damit es auch nicht vergessen geht.......

Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Tirlanzienarten und auch Bromelien, Moose und Blumen die teilweise als Schmarotzerpflanzen die Bäume schmücken und da die Sonne ein paar Strahlen durch die dichten Baumkronen schickt, kriegt das ganze einen besonderen Touch, besonders wenn sich die Bäume und Pflanzen noch im Wasser spiegeln. Trotzdem sind wir ein wenig enttäuscht und wenden uns unserem zweiten Ziel „Harns Marsh“ zu, dafür müssen wir noch ein wenig weiter fahren.

Harns Marsh ist ein offizieller eingetragener Platz zur Vogelbeobachtung, und wird unter anderem von Fotografen als favorisierte Location genannt.

Hier braucht man ebenfalls ein Stativ und genügend Ausdauer auf den Schuß des Tages zu warten. Der Weg zu dem beschriebenen Platz wo man parken darf, erinnert zaghaft an eine Dirtroad aus dem Westen nur in weiß. Man geht auf einem für Autos gesperrten aber breiten ausgetretenen Weg einem Gewässer entlang, muss sich aber durch Grasland ans Ufer nähern, um den Vögeln die sich dort aufhalten, etwas näher zu kommen. Leider haben wir nur ganz wenige von den in der Broschüre genannten Vögel gesehen.

Eigentlich wollten wir ja heute noch mit dem Boot fahren..... aber es ist mal wieder später als angenommen. Per Handy stimmen wir uns mit den Youngsters ab und vertagen das shippern auf morgen. Dank Cellion, was wir zu ersten Mal nutzen, ist das recht einfach und günstig.

 

Gegessen wird heute zu Hause, es gibt Salat und gebratenen Reis mit Hähnchen. Das mitgebrachte Eis von Walgreens erhebt die Hausmannskost zum Dreigänge-Menü....

P.S. ........und übrigens ergänzen wir auch manchmal noch die Fotos auf den vorherigen Seiten........