2018 Weihnachtszeit Florida

mal wieder dem Winter in Deutschland entwischen und ein paar warme Tage in FL genießen

Tag 16 - Freitag 21.12.18 - eine Fahrt in die Everglades

 

Trotz Wetterbericht, der uns weiter Sturm und Regen für Cape Coral vorhersagt, wollen wir unseren Plan in die Everglades zu fahren in die Tat umsetzen. Es ist nach wie vor sehr windig und damit meine ich wirklich seeehhhr windig. Die Wettervorhersage für Homestead/Florida City sieht dagegen schon besser aus. Sonne und Wolken werden uns prophezeit.

 

Wir starten gegen 10:00 Uhr vormittags und wissen, dass wir etwas über 300 Kilometer vor uns haben. Der Wind bläst kräftig und Rolf hat alle Mühe dagegen zu lenken. Die Ampeln und Schilder bewegen sich heftig im Sturm. Der Himmel ist wolkenverhangen, aber je näher wir dem Ziel unserer Reise kommen umso heller wird es und die Wolkenlücken lassen Platz für das herrliche Blau des Himmels. Die Sonne wagt sich auch ab und zu hervor und wir sind gespannt, was uns an Tiersichtungen erwartet.

 

Heute auf dem Hinweg, fahren wir über den Tamiamitrail, (über die US 41) und halten an unterschiedlichen Stellen an, wo man auf  auf Stegen entlang gehen kann und aus sicherer Entfernung die Aligatoren (sofern welche da sind) beobachten kann.

Wir wollen erst einmal auf dem direkten Weg bis nach Homestead, um uns dort im Super 8 einzumieten. Ein Zimmer haben wir,  tatsächlich noch bekommen, obwohl wir nicht vorreserviert hatten, einfach wunderbar – der Preis ist auch ok.

Wir Mädels suchen den Restroom auf und dann ist es gerade noch früh genug für einen ersten kleinen Ausflug in die Everglades zum Anhinga-Trail.

Am Eingang zu den Everglades, lösen wir unser Park-Ticket und dürfen es 7 Tage nutzen. Bei “Robert is here” sind wir diesmal absichtlich vorbeigefahren, denn wir haben noch genug Obst und Gemüse zu Hause.  Wir steuern mit der neuen Karte, die wir bekommen haben zielgerichtet den Parkplatz zum Anhinga-Trail an und sind verwundert, dass gar keine Rabengeier da sind, die auf die Gummilitze in den Autotüren lauern. Nein, kein einziger dieser so häßlichen Vögel, dass sie schon bald wieder schön aussehen, läßt sich blicken. Wo sind die alle hin?

 

Auch auf dem Trail selbst, am Wasser entlang können wir nur wenige Anhingas und gar keine Kormorane ausmachen. Hier und da platscht was im Wasser, die Landschaft ist unverändert schön, aber wo sind denn alle Wasservögel hin?

 

Es sind sehr viele Familien aus dem Land der aufgehenden Sonne und dem Land der immer noch 83 Dynastien mit sehr lauten und vielen Kindern unterwegs. Sie toben auf den Stegen entlang und unterhalten sich sehr lautstark, so daß wir annehmen müssen, die Tiere haben reißaus genommen.




Der Tag neigt sich zu Ende und ein wundervolles Licht legt sich über die Landschaft und der Vollmond geht auch noch auf. Stimmungsvoller geht es kaum. Wir bleiben einfach nur stehen und schauen gen Himmel.

Bevor es ganz schnell richtig dunkel wird, machen wir uns auf die Suche nach einem geeigneten Restaurant irgendeiner Kette, die wir kennen und landen dann aber doch ganz woanders, nämlich in einem Texas Road House und das war wirklich ein Erlebnis. Es ist, gemütlich mit unterschiedlichen Sitzgruppen, Booth oder Tisch mit Stühlen, oder auch an der Theke, wo ja vermeintlich immer der beste Platz ist.

 

Wir haben Glück und werden sofort “geseatet” und haben einen ganz wunderbaren Überblick über das ganze Restaurant. Wow – die Küche arbeitet auf Hochtouren, die Kellnerin ist supernett, flink und geht mir uns hilfsbereit durch die Speisekarte, damit wir gewahr werden, was man wie kombinieren und bestellen kann. Es ist toll! Wir fühlen uns rundherum wohl und mit einem Ice-Tea für den Fahrer Rolf, einem Bier für Bea und einem Rotwein für mich, lassen wir uns total auf das amerikanische Essengehen ein.

Wir sind alle drei mit unserem Essen sehr zufrieden und schlemmen unsere Steaks und Krabben. Am Salat ist eine ganz tolle Honey Mustard Soße….. Hhhmmm, davon möchte man gleich einen ganzen Eimer voll mitnehmen.

Die Kellner sind alle super motiviert und legen so alle halbe Stunde eine kesse Sohle aufs Parkett (im Gang an den Tischen) und werden mit Applaus belohnt.

Gemütlich lassen wir den Abend ausklingen und fallen dann doch recht müde in unsere Betten. Frühstück gibts um 7.00 Uhr und wir wollen das nutzen, um bei den ersten Besuchern im Park zu sein, damit wir hoffentlich mehr Tiersichtungen als heute erleben dürfen.


See you later alligator - after 'while crocodile....   

na dann - gute Nacht und bis morgen....

Route : Cape Coral nach Homestead  
km : 307 km  
Unterkunft : Super 8  
Aktivitäten     : Fahren und schauen