Heute ist es leider ganz trüb und wolkig, aber der Wind scheint nicht so stark zu sein wie gestern.

Wir frühstücken gemütlich und gehen dann zum Bus, der uns zuverlässig nach Lichterfelde West bringt und wir dann mit der S-Bahn weiterfahren bis zum Potsdamer Platz. Unser Weg führt uns zielstrebig zu Rausch in die köstliche Plantagen-Schokolade-Welt. Hier haben wir noch ein paar Bestellungen erhalten, die wir gerne ausführen wollen.

Danach schlendern wir.die Friedrichstraße entlang. Nein wir haben bei Rausch heute keinen Kaffee getrunken und auch die kleine köstlichste Kalorienbombe aller Zeiten bleibt im Laden. Wir hatten ja schließlich gut gefrühstückt. Die Friedrichstraße lockt uns in so manches Geschäft, Kaufhaus und wir schauen hier und gucken dort.

Es gibt tatsächlich Geschäfte die verleihen Abendkleider, sowas haben wir auch noch nicht gesehen, aber möglicherweise gibt es das bei uns auch. Da kann man selbstverständlich zu jeder Party mit einem neuen Outfit erscheinen, oder?

Die Galeries Lafayette ist schon ein besonderes Kaufhaus und gehört zu den gehobenen Ketten, nahezu kein Label oder Brand bleibt hier außen vor. Außerdem gilt dieses Gebäude als einer der wichtigsten Bauten der 1990er Jahre in Berlin.

Bei Dussmann schauen wir uns die neuesten Bücher an und studieren die Bestsellerliste. Es heißt nicht umsonst DussmannKulturkaufhaus, denn es gleicht einer riesengroßen Buchhandlung. Leseabende, Signierstunden und Musikveranstaltungen werden regelmäßg angeboten. Es macht Spaß hier zu verweilen.

Und ganz zufällig ist da so ein Autogeschäft, welches ein Elektro-Auto einer gleichnamigen Sportart die mit einem Eisen gespielt wird, ausgestellt hat. Natürlich lassen wir uns das nicht nehmen und schauen uns das Gefährt auch einmal aus der Nähe an.

Wir kommen schon bald zur Weidendammer Brücke, sie überführt die Friedrichstraße über die Spree und geht auf einen Ursprungsbau aus dem 17. Jahrhundert zurück. Ein sehr schönes schmiedeisernes Geländer wird auf der Brückenmitte von einem riesengroßen Adler geschmückt. Bei der Sanierung der Brücke wurden alle Teile nach historischen Vorlagen rekonstruiert. Sehr beeindruckend.

Nicht mehr weit hiervon entfernt steht der Friedrichstadtpalast, das Hauptziel unseres heutigen Tages, denn wir haben Karten für die Vorstellung “Vivid”. Wir gehen an die Bar und trinken erst einmal etwas, um unsere Wasserspeicher wieder aufzufüllen, dann schauen wir uns überall ein wenig um und nutzen die Tablets die auf den Tischen der kleinen Sitzecken zur Verfügung gestellt werden. Hier erfährt man ein wenig über 100 Jahre Bühnen Geschichte des Friedrichstadtpalastes.

Heute ist es ein Revuetheater mit moderner Bühnentechnik und einem eigenen Balletensemble. Das Servicepersonal ist außerordentlich zuvorkommend und wir können sogar einen Tisch und unsere Getränke für die Pause vorbestellen. Toll, dann entfällt das und gedrängel an der Bar und wir haben dann sogar einen kleinen Tisch mit bequemen Sitzmöbeln.

Nicht mehr lang und die Show beginnt, die Vorhänge zu den Aufgängen werden zurückgezogen und wir dürfen vor der Bühne Platz nehmen. Durch die Musik und Akteure tauchen wir ein in eine bunte, vielfältige moderne Märchenwelt, die durch Gesang, Akrobatik und Tanz, Ballet und Airobic eine Geschichte erzählt. Atemberaubende, aufregende Künststücke hoch über der Bühne lassen uns nur noch staunen, wir klatschen und freuen uns wie Kinder.

Der langanhaltende Applaus war mehr als gerechtfertigt und auch wir können uns nur schwer losreißen, erst als der Vorhang gar nicht mehr aufgeht, erheben wir uns von unseren Plätzen und verlassen den Saal der Theaterbühne, die zu den größten der Welt zählt. Das Konfetti, was zum Abschluß in den Zuschauerraum schneite, hat es sogar bis in meine Kameratasche geschafft.

Leider durfte man nur den Verbeugungs-Abschluß fotografieren/filmen, die Show aufzunehmen war verständlicher Weise nicht erlaubt.

Auf unserem Weg zur S-Bahn, kehren wir noch bei einem Italiener ein und essen eine ganz köstliche Pizza und dann machen wir uns gut gestärkt auf den Heimweg ins Hotel.