2018 Weihnachtszeit Florida

Jetzt geht’s los in den Winter Floridas, eine Reise die wir schon wiederholt gemacht haben, aber wir haben uns in diesem Jahr besonders darauf gefreut und wirklich danach gesehnt. Klar hatten wir einen superschönen Sommer in Deutschland, aber der Winter in Florida ist nochmal anders.

Unser Flug geht fast pünktlich ab und verläuft ohne irgendwelche besonderen Ereignisse. Über den Wolken haben wir blauen Himmel und das weiche Wolkenbett unter uns. Über dem Kanal nach England schuckelt es ein wenig aber nicht schlimm. Schräg nach links ab Irland und über den Ozean, auch wenn man hier durch die Wolken schauen könnte, sieht man nichts außer Wasser, wenn man es so zwischen 2 – 3 Filmen überhaupt wahrnimmt. Wir sind sehr zufrieden mit unserer Comfort+ Buchung und die Bordverpflegung sagt uns auch zu.

Ab ca. Neufundland gibt es einen erneuten Kurswechsel und wir fliegen innerhalb der Küste entlang, bis wir dann nach  langen 10 Stunden und 50 Minuten in Atlanta, dem Homeflughafen der Delta Airline landen und dort einreisen.

Zunächst geht man zur Einreisekontrolle. Es ist sehr voll, kurz nach uns ist noch eine zweite Maschine gelandet und die nächste lies auch kaum auf sich warten. Man kann das an großen Infotafeln sehen und eine Durchsage gibt es auch.

Der Einweise-Officer ist schwer damit beschäftigt die Menschen an ganzen 3 Schaltern unterzubringen, mehr waren leider nicht offen. Das führte dazu, das ich von Rolf und Bea getrennt wurde und zuerst an einem Schalter landete und die Fragen warum ich hierher reise und wie lange und wo ich wohne und und und….. und ob ich allein reise….. nein mit meinem Husband und meiner Sister In Law…. Hhhmmm – das hat ihm nicht gefallen…. Wieso ich dann hier alleine am Schalter bin, wo sind die denn??? Ja in der anderen Reihe, warum kam dann schon sehr barsch und ich antwortete kleinlaut: der Officer hat uns so eingeteilt. Das geht nicht und alle hierher!!! Ja prima – jetzt alle hier – aber Bea ist ja aus Austria und die musste dann alleine wieder zurück in ihre Reihe…. Leute ich sage Euch…. Vor lauter Heckmeck hat er dann wirklich vergessen von mir ein Foto zu machen und die Fingerabdrücke zu nehmen. Hoffentlich kriegt er keinen Ärger.

Von Rolf alle Fingerabdrücke genommen und Foto gemacht und Stempel in unsere Pässe und dann bitte beide weitergehen. Super und was ist mit Bea? Wir wollten in dem angrenzenden Bereich warten aber das war uns nicht gestattet…. Also Rolltreppe runter und zum Baggage Claim dort warteten bereits unsere Koffer vor dem inzwischen abgestellten Kofferkarusell auf uns . Ja – nach oben konnten wir nicht mehr und warteten und warteten auf Bea in der Hoffnung, das sie alles versteht und beantworten kann. Aber sie kam dann, wie eine Dame von Welt die Rolltreppe runter und es hat alles wunderbar geklappt.

Wir brauchten die Koffer nur noch auf das richtige Band zum Weiterflug (hoffentlich mit uns) zu legen und dann weiter zur Sicherheitskontrolle zu gehen, falls jemand gedacht hat das wäre es schon gewesen. Schuhe aus, PC und andere Eletronik auspacken in dafür vorgesehene Kästen legen, wenns geht alles einzeln…. Leute, wir waren jeder mit mindestens 5 Kästen ausgestattet, denn Schuhe und Jacke und zweite Jacke und bitte alles einzeln…. Dann noch durch den Körperscanner…. Alles ok….

Puh – hier waren wir dann das erste Mal durchgeschwitzt aber Müdigkeit vorschützen hilft nicht. Wieder alles einpacken, das Bordcase sah inzwischen nicht mehr frisch gepackt aus, denn vor dem Abflug in Deutschland haben wir das auch schon exerziert. Nicht schlimm, gar nicht – denn es dient unserer aller Sicherheit.

Die Zeit von 3 Stunden zum umsteigen in den Flieger nach Orlando hat gerade so gereicht, denn Bea mußte sich bei der Bordkartenkontrolle vor dem Abflug-Gate einer zweiten Handgepäckkontrolle unterziehen. Das war uns bereits in Deutschland gesagt worden, aber wir wußten nicht, wann das stattfindet.

So, nun war aber alles ok, einsteigen und die Boardcases in den Overhead-Departments verstauen und nach einer guten Stunde in Orlando landen so ist das prima.

In Orlando nehmen wir die Koffer in Empfang und gehen zum Car-Rental in höchster Erwartung, was es in unserer gebuchten Klasse, Fullsize für uns zum auswählen gibt.

Hhhmm, die Auswahl fiel Rolf richtig schwer, denn ein Ford Fusion hatte es ihm angetan. Die Frage ob schwarz oder weiß konnte sich nur an den gefahrenen Meilen orientieren. Das Thema erledigte sich dann jedoch von alleine, als wir das Koffertetris begannen und feststellten, dass der Kofferraum vom Ford Fusion unmöglich ist. Also alles wieder raus und die Suche etwas weiter hinten in dem langen Gang, brachte einen Toyota Camry ans Licht. Schwarz glänzend, gerade nur 260 Meilen auf dem Tacho also mehr oder weniger ungebraucht, erwärmte unser Herz, denn er roch auch noch so schön neu.  Der Kofferraum ist supergroß und somit hatten wir den Wagen für unsere Urlaubszeit ausgewählt.

Das Navi hatten wir schon eingeloggt und sind fast ohne Umwege (so von wegen einmal dran vorbeigefahren) in unserem vorgebuchten Motel angekommen. Prima in einer Suite mit Wohnraum sowie Schlafzimmer mit 2 x Queensize hat man zu dritt für 2 Nächte wunderbar Platz.

Wir waren jetzt doch ziemlich müde und haben nur noch was getrunken und sind dann in die Betten gefallen. Man fühlt sich doch immer wieder wie nach einer durchzechten Nacht inklusive der leichten Kopfschmerzen. Da wir jedoch wissen, dass wir morgen ganz früh wach sein werden, schlafen wir mit dem Gedanken was uns wohl zum Frühstück erwartet, beruhigt ein. Flug gut, Auto gut, Unterkunft gut – was will man mehr.