2017 die Azoren

Ganz kurzfristig und ungeplant mit einem Reiseveranstalter

Tag 15 - Mittwoch 29.03.2017 - Heimflug und Fazit

Der Wecker klingelt uns mit einer Melodie pünktlich wach und wir packen die restlichen Toilettensachen ein und gehen noch gemütlich frühstücken. Hhhhmmm, da gibt es nochmal den leckeren Käse und die Guavenmarmelade – köstlich einfach und wird uns unvergessen bleiben.

 

Um 7:50 Uhr pünktlichst sitzen wir im Auto und fahren die 4,25 km in 8 einhalb Minuten zum Flughafen, die hierbei zu überwindende Steigung von 19 m auf 98 m über dem Meeresspiegel war wirklich kaum zu merken. Einfahrt zum Car Rental Return nehmen und Auto abgeben – darin haben wir inzwischen Übung und es funktioniert alles wie am Schnürchen.

 

Mit sämtlichem Gepäck, was wir für den Heimflug sehr ordentlich gepackt haben, damit auch das Gewicht überall stimmt, warten wir artig, bis der Schalter öffnet und unser Gepäck eingechecked werden kann. Super haargenau 23 Kilo – na, und das ohne Kofferwaage ist doch wirklich toll.

 

Wir nehmen noch einen köstlichen Espresso und ein Stückchen und gehen dann schon mal durch die Sicherheitskontrolle in Richtung unseres zugewiesenen Gates. Die Läden hier kennen wir schon, da wir am Anfang der Reise von hier aus nach Sao Jorge geflogen sind. Heute dürfen wir jedoch wieder mit einer größeren Maschine nach Hause fliegen.

 

Die Wartezeit wird uns schon ein wenig lang, aber das kennt man ja. Die Maschine hat Verspätung..... für uns nicht so schlimm, da wir durch den starken Rückenwind bedingt auf dem Flug wieder aufholen und nach 3:50 Minuten tatsächlich schon in Düsseldorf sind. Es gab den gleichen Film wie auf dem Hinflug und Getränke oder Essen gibt's diesmal nur gegen Bares, aber zumindest das Schokoladenherz beim Aussteigen. Die Uhren müssen wir jetzt ganz schnell wieder richtig einstellen, denn unser Zug nach Ffm geht um 17:20 Uhr. Und damit geht das Abenteuer weiter.....

 

Wir wollen jetzt gerne wieder zum Hauptbahnhof in Düsseldorf und lassen uns durch das Schild für die Skybahn verunsichern. Als wir vor 15 Tagen hierhergekommen sind, sind wir mit der S 11 direkt hierher gefahren und nicht mit dieser Skybahn und dann machen wir den Fehler und fragen uns durch..... ach du liebe Güte, wie blöd ist man denn manchmal? Da antworten Mitreisende....da fahren wir auch hin, kommen sie nur mit .... und dann haben wir den Salat, wir sind am „Airport"bahnhof und nicht am „Haupt"bahnhof??? Wie bitte? Rede ich chinesisch? Nutzt ja alles nichts, dann fahren wir halt von hier zum Hauptbahnhof und fragen dann lieber doch bei dem Schalter der DB. Ja, hören wir mit Interesse die S 11 fährt auf Gleis 6 aber sie fährt gerade weg - und die nächste kommt in einer Stunde.... Oh nein, das geht nicht..... unser Zug nach Ffm, den müssen wir bekommen!!

Achso, na dann fahren Sie am besten mit dem gleichen Ticket vom gleichen Gleis in einer Viertelstunde mit dem Interregio der fährt auch dorthin, (aber der hält überall – das hat er nicht dazu gesagt).

 

Der Interregio hat Verspätung, ja davon hatten wir schon gehört, dass das vorkommt. Aber noch lustiger ist es, dass wir dann ein paar Mitreisende wieder im gleichen Zug antreffen, sie scheinen uns jedoch nicht mehr zu erkennen.

 

Düsseldort Hauptbahnhof, sehnsüchtig haben wir diese Ansage erwartet und steigen aus. So, erst mal orientieren, wo müssen wir jetzt hin? Ohhh Rushhour! So viele Menschen hier, es ist schlimm. Der Fahrplan für die Abreise sagt Gleis 17, aber Rolf will lieber doch am DB Schalter fragen, welch ein Glück es ist nämlich heute mal Gleis 5. Man wüsste das im Moment nicht immer, weil viele Gleise umgebaut werden und deshalb ist es öfter mal ein anderes Gleis. Ach toll, die sorgen hier für Unterhaltung, damit es den Stammreisenden auch nicht langweilig wird.

 

Zum Bahnsteig führt keine Rolltreppe oder Aufzug, also zerren wir mit tausend anderen Reisewilligen zusammen unser volles Gepäck gefühlte 100 bunte Stufen nach oben. Hier muss man aufpassen, es ist dermassen voll, dass wenn man einen Fuß hochnimmt, schwupp ein anderer dort steht.

 

Wie soll es anders sein, unser Zug hat Verspätung und die nette Stimme aus dem Lautsprecher krächzt: der Zug fährt in umgekehrter Reihenfolge ein..... jetzt gleich und damit setzt sich die ganze Menschenmasse in Bewegung.... Jeder will an das andere Ende.... Trotzdem stimmt die Reihenfolge der Waggons überhaupt nicht nach 36 kommt 20 und 29 und 32 und wo ist bitte 23? .....

 

Endlich eingestiegen und Platz genommen, uff – geschafft – aber das war ein ganzes Stück Arbeit. Für uns steht fest, Zug fahren fällt in Zukunft aus! Das machen wir bestimmt nicht mehr. Das hatten wir uns etwas bequemer vorgestellt, zumal auch das Ticket Zug zum Flug in der Buchung der Reise dabei war. Sind wir jetzt Snobs? Die Sitze im Zug sind jedoch bequem und der Zug fährt auch ganz leise. Es ist angenehmes Reiseklima, aber auch das wird uns künftig nicht locken können.

 

Wir sind froh, in Frankfurt mit dem Auto abgeholt zu werden und kommen ziemlich müde zu Hause an.

Kurzes Fazit:

Die Reise an sich war sehr gut organisiert, in jedem Hotel war unser Zimmerschlüssel zur Eincheckzeit bereit und man hat nicht suchen müssen, wir hatten wirklich das Gefühl erwartet worden zu sein. Es waren drei und vier Sterne Hotels. Alles sauber und ordentlich, über Geschmack lässt sich streiten und dem einen gefällt diese oder die andere Einrichtung besser. Der Standort war optimal gewählt, um vieles rund ums Hotel zu Fuß erkunden zu können. Die Parkplatzsituation hätte nur ein einziges Mal besser sein können. Jeder Mietwagen war für uns bereit und vollgetankt und groß genug. Die Fähren und die nationalen Flüge waren vorgebucht und man hatte einen Sitzplatz und wenn die Bahnfahrt nicht wäre, würden wir diese Reise noch einmal machen oder von Frankfurt aus selbst organsieren. Es war eine ganz wundervolle Schnuppertour, die uns wieder einmal ein für uns neues Stückchen unserer Erde gezeigt hat. Wir sollten sorgsamer mit ihr umgehen.

Route :    
km :    
Unterkunft :  wieder zu Hause  
Aktivitäten     :