2019 Südtirol

Als Überraschung geplant - mal wieder in St. Vigil im Pustertal

Tag 01 - Sonntag 16.06.2019 - Die Anreise mit dem Auto

Wir fahren mal wieder mit dem Auto in den Urlaub und das sind wir seit einiger Zeit nicht mehr gewöhnt. Tagelang haben wir den Wetterbericht studiert um zu überlegen, was wir am Besten an Kleidung einpacken. Wunderbar – die Koffer sind seit gestern geschlossen und die Fotos aufgeladen. Es kann losgehen.

 

Eigentlich wollten wir erst so gegen 10.00 Uhr losfahren, eine Reisezeit von 6 bis 7 einhalb Stunden wurde uns vorhergesagt und das hätte wunderbar gepasst, um unseren Schwager an der Haustür der gemieteten Ferienwohnung zu überraschen. Gemeinsam wollen wir dann noch in die nahe gelegene Pizzeria gehen und den Urlaub gemeinsam begrüßen, so war es mit meiner Schwester “heimlich” verabredet.

 

Nachdem aber die beiden einen Tag vor uns angereist sind und doch tatsächlich 12 Stunden im Auto von Stau zu Stau gefahren sind, haben wir beschlossen, doch schon für meine Verhältnisse, mitten in der Nacht loszufahren um der zweiten Pfingstferienwelle gen Süden aus dem Weg zu gehen.

 

Den Wecker hatten wir für 03.00 Uhr gestellt, aber wir brauchten ihn gar nicht, denn wir waren beide bereits um 02.30 Uhr wach. Wozu noch rumtrödeln? Auto packen und ab geht die Post gen Südtirol.

 

Kaum hatten wir die Autobahn erreicht, fing es an zu regnen und regnen und regnen und der Himmel hatte alle Schleusen geöffnet und wollte sich bis weit hinter Ulm nicht beruhigen. Dann arbeitete sich Sonne kräftig durch die Wolken und wir kamen ganz prima voran.

Ein Zwischenstopp zum Tanken und um die Plakette zu kaufen und dann weiter. Bald konnten wir den Fernpass passieren und den Anblick auf die ersten Berge genießen. An der Mautstation der Brennerautobahn erreichten wir das Ende eines kurzen Staus und mit gering zähfließenderm Verkehr ging es durch die Mauthäuschen an denen wir bezahlen mussten. Das hielt uns nur unmerklich auf, unser Ziel gemäß der inzwischen doch angepassten Vorgabe unserer “Michelle” um 11.30 Uhr zu erreichen.

Die 14 – 15°Grad noch in Deutschland verwandelten sich durch zaghaften Sonnenschein in 18 – 24° Grad und erhöhte unsere Vorfreude auf ein paar entspannte, sonnige Tage. Die letzten 200 km von Füssen über Innsbruck nach St. Vigil zogen sich dann doch länger wie gedacht dahin denn Inzwischen war viel Verkehr auf den Straßen und Baustellen verhinderten ebenfalls ein zügiges Vorankommen. Aber wir kamen dann schlußendlich doch fast “pünktlich” an und bezogen unsere vorbestellte Ferienwohnung ein paar Häuser von Schwester und Schwager entfernt.

 

Unsere Überraschung ist wunderbar gelungen – wir klingelten und er öffnete die Tür…. Das Gesicht war so erstaunt, wie man sich dass nur vorstellen kann und die Frage: was macht denn ihr hier??? wurde von uns mit: Urlaub machen, zusammen mit Euch beantwortet - - - meine Güte wie schön, diese Überraschung ist uns wirklich prima gelungen.

 

Gemeinsam spazierten wir dann abends in die Pizzeria, in der unser Tisch vorbestellt war. Jetzt konnten wir die Berge zum greifen nah im sich langsam senkenden Sonnenlicht erleben und die ersten Fotos aus dieser Gegend auf die Speicherkarte bannen. Es gefällt uns sehr gut und noch besser ist, dass wir gar keine Jacke brauchten, es war um 18:00 Uhr noch ganz wundervoll warm.

Wirklich köstliche Pizza, Salat und guter Wein aus der Region ließ unsere Lebensgeister wieder aufleben und wir verlebten einen ganz entspannten und lustigen Abend.

Mit Stopps, Tanken und Plakette kaufen waren wir 7 einhalb Stunden unterwegs. Unsere Höchstgeschwindigkeit 154 kmh. Die höchste Erhebung war 1375 m und die niedrigste Erhebung 96 m.

Route :  Frankfurt, Würzburg, Ulm, Füssen, Reutte, Innsbruck, Brenner, St. Vigil  
km :  647  
Unterkunft :  gemietete Ferienwohnung  
Aktivitäten     :  Fahren und Ankommen