2019 Südtirol

Beide waren wir wieder vor dem Kling-Klang des Handyweckers wach und starten früh in den Tag. Noch die Toilettensachen einpacken und Koffer schließen, runtertragen ins Auto und ab geht die Post Richtung Brenner…. Es ist nebelig und dauert auch ein wenig, bis die Sonne sich dann sehen läßt und durch die dicke Wolkendecke ein Loch nach dem anderen hineinschmilzt.

Irgendwie haben wir beide nach einiger Zeit das Gefühl, dass wir schon längst an der Autobahn sein müssten, die wir ja auch teilweise links oder auch mal rechts von uns sehen, aber der Richtungsweiser in blauer Farbe gen Brenner hat meine, bzw. unsere ganze Aufmerksamkeit. So kommt es, dass wir hier den ersten “Fehler” machten und erst bei Sterzing auf die Autobahn fahren. Naja, die gut ausgebaute Landstraße führte ja paralell zur Autobahn und somit haben wir wahrscheinlich gar nicht so viel Zeit verloren, oder einen Umweg gemacht.

Jetzt sind wir auf jeden Fall auf der Autobahn, bis uns vor dem Tunnel Innsbruck der nächste Fehlerteufel einen Strich durch die Rechnung macht. Irgendwie komme ich in USA mit dem elektronischen Navi besser zurecht wie hier. Also über München wollten wir eigentlich nicht fahren, aber wenn da Garmisch steht…. Da war das für mich auch nicht richtig – also schwupps – ich sage wir müssen links….. wir fahren links und die Autobahn macht auch erst einen Bogen nach link aber dann geht es nach rechts und wir sind auf dem Weg gen München. So ein Mist – aber im Nachhinein gesehen, war es doch gut so, denn auf der Ulmer Strecke staute es erheblich bis zu 12km Stau!! - die wir glücklicherweise hier nicht hatten. Baustelle nach Baustelle konnten wir ohne Stau nehmen, einmal kurz – da waren leider 4 Fahrzeuge ineinandergefahren aber wir konnten in zähflüssigem Verkehr daran vorbeifahren, bis wir dann davon im Radio hörten und auch, wie groß der Stau dahinter schon geworden war.

 A8 – A9 – A3 viele viele Baustellen und viel Verkehr, der jedoch flüssig lief. Auf den Gegenfahrbahnen sah es komplett anders aus und wir bedauerten die stauenden Autofahrer. Biebelried, Helmstadt, Hösbach, Aschaffenburg schon fast unsere Hausstrecke, die wir schon 100te Male gefahren sind. 

Nach 7,5 Stunden sind wir zu Hause und wenn einmal die Tank- und einmal die P-Pause abzieht, dann waren wir für 687 km gar nicht so schlecht unterwegs. Unsere Durchschnittsgeschwindigkeit lag bei 86 kmh und die Höchstgeschwindigkeit waren 156,4 kmh. Die Sonne lachte fast auf der ganzen Fahrt und erfreut uns auch hier. Zwischendurch gab es nur kurzzeitig bewölkten Himmel und ein paar kleine Regentropfen.

Schade, diese Woche ging viel zu schnell vorbei, es war sehr schön und wir wären gerne auch noch ein paar Tage geblieben.