2019 Südtirol

Als Überraschung geplant - mal wieder in St. Vigil im Pustertal

Tag 06 - Freitag 21.06.2019 - Mühlenweg und Erdpyramiden

Den heutigen Tag haben wir etwas später als in den vergangenen Tagen begonnen, der Himmel war sehr bewölkt und der Wetterbericht erzählte wieder von kräftigen Regenschauern und Gewittern. Also haben wir uns alle Zeit gelassen und uns erst gegen 11.00 Uhr getroffen.

 

Das Ideen-Management von Schwester und Schwager ist einzigartig, sie kennen immer noch ein Stückchen Erde, was interessant und abwechslungsreich ist und, ganz wichtig, unserem und vor allem meinem Trainingsstand angepaßt ist.

 

Der Vorschlag nach Terenten zu fahren ist von uns freudig aufgenommen worden, dort sind die Terner Mühlen ein beliebtes Ausflugsziel. Der Tradition wegen wurde ein interessanter Lehrpfad angelegt. Infomationstafeln erklären die Funktion und Geschichte der Terner Mühlen.

Wir sind den Weg am Ternerbach entlang, bergauf durch den Wald gegangen, bis wir die Erdpyramiden erspähen konnten. Wunderschön ragen sie ihre mit einem Hoodo belegten Köpfe gen Himmel. Sie sind hellbeige und haben einen dunkelgrauen Hut.

Die Erdpyramiden in Terenten sind möglicherweise 1834 durch ein Unwetter entstanden, entgegen der sonstigen Entstehungsweise durch Klima, Material und Standort des Steins in Hanglage. Verliert jedoch eine Säule ihren Deckstein, dann ist die Säule nicht mehr vor dem Wetter geschützt und wird schneller ausgewaschen, der Hang schützt zwar aber den Regen kann von oben direkt angreifen.

 

Hier am Aussichtspunkt zu dem Naturdenkmal gibt es einen kleinen goldigen Gasthof der leider seine Pforten für Publikum geschlossen hat, der Betrieb wird auch nicht mehr wieder aufgenommen und wir konnten dort nicht wie geplant einkehren.

Den Mühlenlehrpfad haben wir auf dieser Strecke dann doch nicht erreicht, da wir schon ganz schön geschnauft und geschwitzt haben. Es war sehr warm und schwül und wir haben es uns erlaubt die einfachere Variante zu wählen. Wir sind zurück zum Auto gegangen und zu einem Parkplatz direkt am Mühlenpfad gefahren.

 

Man hat hier sechs alte Mühlen sorgfältig restauriert. Um jede Mühle wieder funktionstüchtig zu machen, wurden alle Einzelteile originaltreu nachgebaut. Die Wasserkraft wurde früher hauptsächlich zum mahlen von Getreide genutzt. Außer den Mühlen gab es auch wasserbetriebenen Sägewerke, Schmiedewerkstätten und vieles mehr.

Oberhalb des Mühlenlehrpfads kann man noch einen Blick auf die Erdpyramiden erhaschen.

Wir sind dann noch nicht gleich wieder “nach Hause” in die Ferienwohnung gefahren, sondern haben einen netten Abstecher nach Bruneck gemacht. Die Altstadt läd, wie oft in solchen kleinen Städchen zum flanieren und Kaffeetrinken ein.

Route :  St. Vigil - Terenten - Bruneck - St. Vigil  
km :  ca. 70  
Unterkunft :  gemietete Ferienwohnung  
Aktivitäten     :  Am Ternerbach bergauf und wieder runter gelaufen